Taekwondo

Tae

bedeutet mit dem Fuß zu springen, stoßen und zu zerstören

Kwon

bezeichnet das Schlagen und Vernichten mit der Hand/Faust

Do

stellt den geistigen Weg der Lehre dar, der den Körper und
die Seele in Harmonie bringt und so das Kämpfen überflüssig machen soll

 

Geschichte

Taekwondo ist eine alte Lehre über die Schulung von Körper und Geist. Die Spuren ihrer Anfänge reichen über 2000 Jahre zurück und verlaufen sich in der gebirgigen Landschaft Koreas.

In seinen Anfängen war Taekwondo eine geheime Lehre, die nur in kleinen Gruppen weitergegeben wurde. Ihr Kern bestand aber nicht nur aus Selbstverteidigung und Kampf, sondern auch aus Wissen um die Gesetze der körperlichen Harmonie und Gesundheit.

 

Was ist Tae Kwon Do?

Tae Kwon-Do ist eine Kunst, die eine bestimmte Denkweise und einen bestimmten Lebensstil lehrt und insbesondere darauf abzielt, ein Moralgefühl zu vermitteln und die Unterdrückung von Schwächeren durch Stärkere einzuschränken. Durch regelmäßiges Tae Kwon-Do Training wird die Gesundheit entscheidend verbessert. Aggressionen werden abgebaut. Der körperliche und geistige Zustand des Menschen wird ausgeglichen und harmonisiert.

Unter der Leitung eines erfahrenen Trainers kann Tae Kwon-Do zu einer Art Lebenshilfe werden. So bietet Tae Kwon-Do die Möglichkeit zur strengen Selbstdisziplin, stärkt den Geist der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts. Im Endeffekt wirkt sich dieses Training auf jede bewusste oder unbewusste Handlung eines Schülers aus.

 

Was ist Qi?

Beim Tae Kwon-Do lernen wir schreien (Kiap). Dieser Schrei ist aber anders als das Schreien im herkömmlichen Sinn. Warum aber schreien wir immer im Tae Kwon-Do? Im Schreien liegt eines der wichtigsten Elemente des Tae Kwon-Do, das “Qi”. “Qi” ist einer jener abstrakten Begriffe aus dem Fernen Osten, die den Bewohnern der westlichen Welt meist unklar und verborgen bleiben, weil sie noch nicht auf einer modernen wissenschaftlichen Basis erklärt worden sind. Trotzdem soll hier der Versuch einer Erklärung zum tieferen Verständnis gewagt werden. Für die orientalische Kultur ist dieses “Qi” ein wesentlicher Bestandteil, sowohl in der Medizin, als auch im Zen und Tae Kwon-Do. Sucht man nun einen abendländischen Begriff, eine Übersetzung für das “Qi”, so kommt man ihm wohl mit der Bezeichnung LEBENSKRAFT am nächsten.

 

 

 

Wo ist dieses Qi?

Die Lebenskraft ist in unserem Körper dauernd in Bewegung, ähnlich einem Fluss. Das “Qi” wird beim erwachsenen Menschen dauernd verbraucht und muss immer neu aufgenommen werden, wie ein Baum, der Wasser und Minerale durch seine Wurzeln aufnimmt und oben verbraucht. Durch die Verteilung dieses Flusses über den ganzen Körper gibt es viele Verteilungspunkte. Die Verbindung einzelner Punkte im Fluss nennt man Meridiane. die Suche nach diesen Wirkungspunkten nennt man Akupunktur, Kräuterbrennen, usw. Die Lebenskraftpunkte überspannen unseren ganzen Körper, wie die Maschen eines Netzes, auf dessen Verbindungen, den Meridianen, das “Qi” fließt.